Dienstag, 15. Dezember 2020
Bird Therapy
Dienstag, 1. Dezember 2020
Wenn der Körper Nein sagt
Sonntag, 15. November 2020
Xiu Yang
Sonntag, 1. November 2020
Depression - und jetzt?
Donnerstag, 15. Oktober 2020
Über Psychotherapie
Donnerstag, 1. Oktober 2020
Hochsensibilität: Wenn die Haut zu dünn ist
Dienstag, 15. September 2020
On the media and addiction
In our Corona times, one of the definitions of journalism that I've heard twenty years ago, while pursuing a Master's degree in Journalism Studies at the School of Journalism, Media and Culture at Cardiff University, Wales, UK, pops up again and again: No, not "critical inquiry" (that seems to belong to the wishful thinking-category) but: "Giving interested parties a platform." The reason is simple: media owners profit. It goes without saying that to profit is not only the goal of media owners, it is the defining feature of our money-driven times.
Nevertheless, the media provide lots of useful information during the present pandemic by giving scientists a platform. What a relief for once to hear such mostly sober voices. Unfortunately, platforms were also provided for people with exclusively self-serving agendas. This is unavoidable, one of the arguments goes, for journalists are neither judges nor censors.
Well, of course they fit these roles for they decide to whom to give a voice. And there seems to be a worldwide consensus that elected officials need to be covered. Even more so when the official in question happens to be a notorious liar, for his lies need to be exposed. Really?
For more, see here
Dienstag, 1. September 2020
Die Kunst, mit einem Vulkan zu sprechen
Samstag, 15. August 2020
Recovery
Samstag, 1. August 2020
Die Welt mit anderen Augen sehen
Mittwoch, 15. Juli 2020
Ein Arzt als Patient
Klaus Scheidtmann spricht auch die finanzielle Seite seiner Lage an, berichtet davon, wie Kollegen und ehemalige Patienten reagierten und beklagt, dass sich niemand um die Angehörigen kümmert. Halt findet er im Glauben. "Es war mir ein grosses Bedürfnis, Gott dafür zu danken, dass ich noch lebte und dass ich noch da sein durfte."
Was ihm auch hilft, ist die buddhistische Zen-Meditation. Es sind solche "Informationen am Rande", die mir meist von einer Lektüre bleiben (auch natürlich, weil Zen mich schon lange begleitet). Und dass er die Nacht vor der zweiten Operation nicht mehr aufhören konnte in "Das Herzenhören" von Jan-Philipp Sendker zu lesen (ein Buch, das bei mir schon lange ungelesen im Regal steht ... und ich jetzt hervorgeholt habe).
In der Medizin geht es hierarchisch zu und her. Dass ihre Befunde und Entscheide kritisch befragt werden, sind Mediziner, im Gegensatz zu den Wissenschaftlern, nicht gewohnt. Und so verstecken sie sich zumeist hinter der Maske der Autorität, die nicht immer sachlich gegeben ist. Doch ist das ja nicht nur bei Ärzten so.
Der Untertitel "Ein Arzt als Patient" weist darauf hin, dass es auch um das Arzt-Patient-Verhältnis geht. Wie wird der Arzt, der zum Patienten geworden ist, von seinen Kollegen behandelt? Selten auf Augenhöhe, so die Erfahrung von Klaus Scheidtmann, der daraus lernt: "Behandle deine Patienten immer so, wie du von deinen Kollegen behandelt werden möchtest."
Was überdies ganz unbedingt für dieses Buch spricht ist das Nachwort der Ehefrau des Autors, die ihre Sicht der Dinge schildert, so dass man miterleben darf, dass es nie nur die eine Geschichte gibt. Hut ab für diesen Mut zur Aufrichtigkeit!
Klaus Scheidtmann
Seitenwechsel
Ein Arzt als Patient
Klöpfer.Narr, Tübingen 2020
Mittwoch, 1. Juli 2020
Be Angry!
Ebenso verhält es sich mit der Wut, die zuallererst nichts anderes ist als Energie. Wie diese genutzt wird, hängt von der Motivation ab, die bereits in uns angelegt ist. "Der in der Wut zum Ausdruck gebrachte Hass führt zu destruktivem Verhalten. Das in der Wut ausgedrückte Mitgefühl führt zu positiver Veränderung."
Be Angry! beruht auf einem Gespräch, das der japanische Autor, Dozent und Kulturanthropologe Noriyuki Ueda mit dem Dalai Lama führte. Dabei kam auch zur Sprache, dass unter den Buddhisten die Akzente ganz verschieden gesetzt werden. "Im Zen-Buddhismus zum Beispiel besteht das Ziel darin, die verbale Logik zu transzendieren." In der Praxis wird stattdessen oft einfach das eigene Handeln gerechtfertigt.
Dieses Buch ist eine Auseinandersetzung mit Grundsätzlichem. "Im Buddhismus liegt der wahre Sinn des 'Mittleren Wegs' darin, sich dynamisch zwischen den Extremen zu bewegen und beide kennenzulernen." Also nicht in der Mitte zu sitzen, nichts zu tun und sich von nichts berühren zu lassen. Denn: Sich von Bindungen zu lösen, bedeutet nicht, gleichgültig zu werden. "Schlechte Bindungen sollten überwunden, gute Bindungen hingegen beibehalten werden, während wir unablässig danach streben, uns selbst zu verbessern."
Be Angry! plädiert für eine grundlegende Veränderung des Bildungssytems, das nicht lehrt, worauf es wirklich ankommt. "Hat einer noch so viele Lehren vernommen und sein Herz ist unruhig, dann hat er sie nicht praktiziert."
Dalai Lama
Be Angry!
Die Kraft der Wut kreativ nutzen
Allegria, Berlin 2020
Montag, 15. Juni 2020
Jesuit und Zen-Meister
Montag, 1. Juni 2020
Hope, my enemy
Hope does not accept that the moment is all we have, it is not in tune with the stream of life, it does not understand that the present is a present.
I do live for biological reasons and not because I have decided to live. And, hope supports my survival instinct. There is, as far as I'm concerned, however a difference between living and surviving. In order to live, one has to give up hope, one needs to surrender.
Freitag, 15. Mai 2020
Über den Geist hinaus
Freitag, 1. Mai 2020
Live to learn and know yourself
So plant your own garden and decorate your own soul. Instead of waiting for someone to bring you flowers. And you will learn that you can endure that you really are special and that you really do have worth. So live to learn and know yourself. In doing so, you will learn to live.
Mario Quintana, 30 July 1906 — 5 May 1994, Brazilian Writer
Mittwoch, 15. April 2020
Ohne Business-Plan
Mittwoch, 1. April 2020
Das vierundachtzigste Problem
Sonntag, 15. März 2020
Die Wahrheit des Augenblicks
Nichtsdestotrotz: Jede Therapie kann wirken, sofern der Patient daran glaubt. Und da der Mensch bekanntlich auch ganz viel Unsinn glaubt (etwa dass die Wirklichkeit nur im Kopf existiere – solchen Leuten empfehle ich den Sprung vom fünfzehnten Stockwerk), kann sein Glaube natürlich auch jeden Therapieerfolg verhindern.
Mich selber überzeugen die Selber-Denker mehr als die Diplomierten. Und noch mehr imponieren mir die, die leben, was sie predigen. Leider gehöre ich nicht zu ihnen, doch ich gebe mir Mühe und übe weiter. Und darauf gründet wesentlich mein Therapie-Ansatz: Auf meiner eigenen Auseinandersetzung mit dem Leben, bei dem mich viel Zen-Buddhistisches oder was ich glaube, davon zu verstehen, begleitet hat – und das immer noch tut.
Beim Zen geht es darum, den Augenblick zu erfahren. Alles andere ist Ablenkung. Dass eine solche temporär hilfreich sein kann, steht ausser Frage. Nur eben: "Wir können nicht leben, ohne ganz in diesem Augenblick zu sein, denn daraus besteht unser Leben", schreibt Charlotte Joko Beck in Zen im Alltag. Der Augenblick ist immer gegenwärtig, das heisst jedoch nicht, dass wir für ihn erwacht sind. Dies gilt es zu lernen.
Es ist eine "Tatsache, dass wir absolut nicht erleben wollen, was wir erleben." Und warum ist das so? "Wir wollen das Leben nicht annehmen, wie es ist, weil dazu auch das Leiden gehört, und das erscheint uns unannehmbar."
Nehmen wir die weissen Blutkörperchen; sie sind so eine Art Reinigungstrupp, der in den Arterien unterwegs ist. "Gerade während wir hier sitzen, sind Millionen solcher Zellen in uns tätig, um unsere Arterien nach Kräften zu reinigen." Sie tun, was sie tun. Also das, was in ihnen angelegt ist, wofür sie bestimmt sind.
"Uns ist die Gabe des Denkens gegeben, und wir missbrauchen sie und gehen in die Irre. Wir vertreiben uns selbst aus dem Paradies. Wir denken nicht an die Arbeit, die für das Leben getan werden muss, sondern trachten nur danach, wie wir unser isoliertes Selbst hätscheln können – was einem weissen Blutkörperchen nie einfallen würde. Sein Leben wird nach kurzer Zeit vorbei sein, es wird durch andere ersetzt. Es grübelt nicht, es tut einfach seine Arbeit."
Sonntag, 1. März 2020
Staying in the Present Moment
Samstag, 15. Februar 2020
FAS(D) perfekt!
Ein Gläschen in Ehren, denkt der Mensch so gemeinhin, wird man ja wohl niemandem verwehren. Nun ja, wie immer, das kommt ganz drauf an. So ist etwa einem Alkoholiker kein Gläschen zu empfehlen, kein einziges. Klar, Kliniken, die sich für gemässigtes Trinken stark machen, sehen das anders – sie sind auf der Suche nach Patienten, sprich Einnahmen.
Dass Schwangere keinen Alkohol trinken sollen (überhaupt keinen) ist eine relativ neue Erkenntnis, die heutzutage allerdings von allen fachlichen Berufsverbänden empfohlen wird, denn Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verändert das Gehirn des Kindes im Mutterleib und zwar vor allem die Regionen, die für das Gedächtnis zuständig sind.
FAS(D) perfekt! leitet dazu an, wie man mit solchen Kindern sinnvoll umgeht. Und fördert Überraschendes und Hilfreiches zutage. So viel sei verraten: Pädagogische Massnahmen sollten nicht im Vordergrund stehen.
Und noch etwas sei verraten: "Bei allen Einschränkungen haben Kinder mit FASD überraschend häufig besondere Fähigkeiten – oft jenseits der schulischen Leistungsfächer. Die besonderen Begabungen liegen in der Bewegung, im Sport also oder etwa in der Musik. Viele FASD-Kinder kommen im Umgang mit Tieren besonders gut zurecht." Wir könnten einiges von ihnen lernen.
Reinhold Feldmann
Anke Noppenberger
FAS(D) perfekt!
Ernst Reinhardt Verlag, München 2019