Samstag, 15. Februar 2020

FAS(D) perfekt!

Der kleine Mo leidet an der Fetalen Alkoholspektrum-Störung FAS(D) und lebt bei einer Pflegefamilie. Dieses Bilderbuch erzählt, wie er mit dieser Störung lebt und wie sich die Welt um ihn herum anfühlt. Der Autor Reinhold Feldmann und die Illustratorin Anke Noppenberger leisten damit überaus nützliche Aufklärung.

Ein Gläschen in Ehren, denkt der Mensch so gemeinhin, wird man ja wohl niemandem verwehren. Nun ja, wie immer, das kommt ganz drauf an. So ist etwa einem Alkoholiker kein Gläschen zu empfehlen, kein einziges. Klar, Kliniken, die sich für gemässigtes Trinken stark machen, sehen das anders – sie sind auf der Suche nach Patienten, sprich Einnahmen.

Dass Schwangere keinen Alkohol trinken sollen (überhaupt keinen) ist eine relativ neue Erkenntnis, die heutzutage allerdings von allen fachlichen Berufsverbänden empfohlen wird, denn Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verändert das Gehirn des Kindes im Mutterleib und zwar vor allem die Regionen, die für das Gedächtnis zuständig sind.

FAS(D) perfekt! leitet dazu an, wie man mit solchen Kindern  sinnvoll umgeht. Und fördert Überraschendes und Hilfreiches zutage. So viel sei verraten: Pädagogische Massnahmen sollten nicht im Vordergrund stehen.

Und noch etwas sei verraten: "Bei allen Einschränkungen haben Kinder mit FASD überraschend häufig besondere Fähigkeiten – oft jenseits der schulischen Leistungsfächer. Die besonderen Begabungen liegen in der Bewegung, im Sport also oder etwa in der Musik. Viele FASD-Kinder kommen im Umgang mit Tieren besonders gut zurecht." Wir könnten einiges von ihnen lernen.

Reinhold Feldmann
Anke Noppenberger
FAS(D) perfekt!
Ernst Reinhardt Verlag, München 2019

Samstag, 1. Februar 2020

Our Pseudo Problems

The first step in any practice is to know that we're imprisoned. Most people have no inkling: "Oh, everything's fine with me." Only when we begin to recognize that we're imprisoned can we begin to find a door and leave the prison. We have awakened enough that we know that we're in prison.

It's as if my problem is a dark, forbidding castle, surrounded by water. I find myself a little boat, and I begin to row away (...) Practice is like the process of rowing across the moat. First we're caught in our particular pseudoproblem. At some point, however, we realize that what seemed to be the problem is not the problem after all – that our problem is something much deeper. A light begins to dawn (...) 

As we begin to row away, the water may be choppy and rough, making our rowing difficult. A storm may even throw us back against the shore, so that we can't get away for a while. Still, we keep trying, and at some point we put some distance between ourselves and the gloomy castle. We begin to enjoy life outside that castle a little bit. Eventually we may enjoy life enough that the castle itself now seems to be just another piece of debris floating in the water, no more important than anything else.

Charlotte Joko Beck
Nothing Special
Living Zen