Mittwoch, 25. September 2024
Tennis Lessons
Sonntag, 22. September 2024
Das Leben ist der Ernstfall
Das Leben ist der Ernstfall, so der Titel des Buches, in dem Jürgen Leinemann seinen Umgang mit der Krebskrankheit schildert, von der er im Alter von 71 Jahren erfahren hatte. Jürgen Leinemann war Journalist, ein herausragender, der vor vielen Jahren seine Alkoholsucht erfolgreich zum Stillstand brachte und nicht wenige Politiker als Süchtige wahrnahm.
Sich einer Sucht zu stellen bedeutet letztlich, sich mit Grundfragen der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen. Wie eine Sucht so ist auch der Krebs eine tödliche Krankheit. Jürgen Leinemann hat etwas Wesentliches verstanden, als er sich für Das Leben ist der Ernstfall als Buchtitel entschied. Denn dies wirklich zu begreifen bedeutet, anders als gewohnt zu leben. Wacher, verletzlicher, die Ungewissheit aushaltend.
Es gehört zu den eigenartigsten Dingen im Leben, dass wir, obwohl wir wissen (könnten), dass wir so recht eigentlich keine Zeit haben, wir nichtsdestotrotz glauben, wir hätten unendlich viel Zeit. Nur eben (und auch dies könnten wir wissen): Was gerade geschieht, kommt nicht zurück, ist bereits dann vorbei, wenn wir daran denken.
Doch das wollen wir nicht wahrhaben, hoffen gegen alle Vernunft, dass dem nicht so sei. Ich weiss nicht, ob man ohne Hoffnung sein könnte, doch ich weiss, dass mich die Hoffnung allzu oft davon abhält, das Leben als Ernstfall zu begreifen.
Mittwoch, 18. September 2024
Native American Ten Commandments
1.
The Earth is our Mother; care for Her
2.
Honor all your relations.
3.
Open your heart and soul to the Great Spirit.
4.
All life is sacred; treat all beings with respect.
5.
Take from the Earth what is needed and nothing more.
6.
Do what needs to be done for the good of all.
7.
Give constant thanks to the Great Spirit for each day.
8.
Speak the truth but only for the good in others.
9.
Follow the rhythms of Nature.
10.
Enjoy life's journey; but leave no tracks.
Mittwoch, 11. September 2024
Let it go
Let go of the ways you thought life would unfold, the holding of plans or dreams or expectations – Let it all go. Save your strength to swim with the tide.
The choice to fight what is here before you now will only result in struggle, fear, and desperate attempts to flee from the very energy you long for.
Let go. Let it all go and flow with the grace that washes through your days whether you received it gently or with all your quills raised to defend against invaders.
Take this on faith; the mind may never find the explanations that it seeks, but you will move forward nonetheless.
Let go, and the wave’s crest will carry you to unknown shores, beyond your wildest dreams or destinations.
Let it all go and find the place of rest and peace, and certain transformation.
Danna Faulds
Sonntag, 8. September 2024
A World of Wonders
Freitag, 6. September 2024
Zwischen den Welten
Mittwoch, 4. September 2024
Die sehr eigenwillige Zeit
Dass Alles seine Zeit habe, offenbart sich mir immer mal wieder, und meist völlig unerwartet, als ob die Zeit, für was auch immer, genau dann kommt, wann es ihr passt – und nicht etwa dann, wann ich glaube, es wäre jetzt an der Zeit. Sie ist sehr eigenwillig, diese Zeit, jedenfalls die, welche ich wahrzunehmen imstande bin.
Mir scheint, ich bin mein Leben lang mit Vorstellungen unterwegs gewesen, die nie Wirklichkeit geworden sind, sobald ich sie mir bewusst vorgenommen habe, doch eigenartigerweise manchmal eintraten, als ich bereits aufgegeben hatte, an sie zu glauben.
So nerve ich mich seit Jahren übers Fernsehen, zu dessen Zielgruppe ich eindeutig nicht gehöre. Dennoch gelang es mir nur selten, einfach auszuschalten. Ich wusste, dass ich mir Schwachsinn zumutete und tat es trotzdem. Und dann, eines Tages, schwafelte ein Reporter auf Tele Züri von Fussballern die "Legenden und Legendinnen" geworden seien. Und in mir dachte es: Was für ein Hohlkopf! Seither habe ich diesen Sender nicht mehr eingeschaltet. Und als dann die BBC und CNN ein paar Tage später den Florida Golfer bei einer Kranzniederlegung auf dem Arlington Friedhof zeigten (ein vollkommen empathieloser Mann spielt Empathie vor – das ist Propaganda, keine Information), habe ich mich auch von diesen beiden Sendern verabschiedet.
Warum erst jetzt, warum dieser Ereignisse wegen? Keine Ahnung. Ich weiss auch gar nicht, ob es dieser Ereignisse wegen so ist. Das ist nur, was ich beobachte und mir so denke. Ob es so ist, ist natürlich eine ganz andere Frage. Doch ich bin froh, dass es soweit gekommen ist. Endlich ist mir meine Zeit zu schade, um sie diesen Plattformen für Dummköpfe und supereitle Egos (das schliesst die Journalisten {und Journalistinnen} mit ein) zu widmen.
Die Augen aufzumachen, um zu sehen, was am Wegrand liegt (wie etwa am 10. Oktober 2022 im litauischen Kaunas; an diesem Bild ist nichts arrangiert) ist weitaus erfüllender.