Hätten wir die Wahl zwischen Wohlbehagen und Bequemlichkeit (von den Ökonomen Eigennutz, von den Psychologen Zufriedenheit genannt) einerseits und Leiden andererseits, würden wir wohl kaum das Leiden wählen. So einleuchtend uns dies auch scheinen mag, es ist bei genauem Hinsehen verblüffend, denn wir entwickeln uns durch Leiden. Die entscheidenden Ereignisse, die unsere Persönlichkeit formen, sind in der Regel keine "Glücksmomente". Prägend scheinen vielmehr die leidvollen Erfahrungen zu sein.
Hans Durrer
Wie geht das eigentlich, das Leben?
neobooks 2017
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