Bereits auf den ersten Seiten dieses Buches stosse ich auf Sätze, die ich mir sofort anstreiche:
"Der Ausdruck der nüchternen Trunkenheit oder nüchternen Besoffenheit weist darauf hin, dass dem Leben ein Entweder-Oder nicht angemessen ist und nicht gut bekommt."
"Ekstatisch leben heisst, der Spur der Freude folgen und sie verstärken mithilfe deiner Kraft, deiner Neugier, deinem Können, deiner Begeisterung. Ekstatisch leben ist mehr als blosses Geniessen und Konsumieren. Ekstatisch leben heisst: ganz bei dem sein, was ich tue und meinen Einsatz auch dann noch verstärken, wenn ich fast nicht mehr kann ..." (Hildegunde Wöller, 2001).
"Die wirkliche Freude ist ohne Warum, 'sunder warumbe', wie mein bester Freund aus dem Mittelalter, der Meister Eckhart, sagt" (Dorothee Sölle).
Bad Herrenalb Mitbegründer Walther H. Lechler berichtet von seiner Begegnung mit dem 12-Schritte Programm der Anonymen Alkoholiker, das ihn an Exerzitien in Klöstern erinnert. "Ich befand mich in einer klassenlosen Gesellschaft von der Art, wie es sich Politiker und Kirchenmänner vom Schlag eines Hans Küng nicht einmal im Traum vorstellen können."
Für Lechler sind in der Bibel "die Erfahrungen von Menschen niedergelegt. Es sind in vielen Bildern und Geschichten all die Eingebungen und Inspirationen aus dem Unbewussten aufgehoben, mit denen wir in unserem Leben die Wege finden können, nach denen wir uns alle zutiefst sehnen. Diese Sehnsucht in uns, im Leben anzukommen, ja endlich einmal heimgekommen zu sein, ist die treibende Kraft in uns, die uns nicht ruhen lässt, bis wir etwas von diesem Gesuchten finden. Die heiligen Texte der Bibel und die heiligen Texte aus jedem anderen Kulturkreis halten diese Sehnsucht und dieses Suchen wach und sind Wegweiser, damit wir uns aufmachen, unsere Fährte oder Spur zu finden, um uns immer mehr angstfrei, geborgen und geliebt fühlen zu können und den Sinn zu finden, warum wir überhaupt auf diesem Planeten sind."
Jede Krise, so Lechler, "wenn wir ganz in sie hineingehen und auf ihren Boden, ihren Grund stossen" sei "zutiefst eine religiöse Krise", doch die wenigsten würden dies wahrhaben wollen. Es ist das Verdienst dieses Buches, dass es genau dies klar macht.
Das grosse Hindernis, um zu uns selbst zu kommen, sei unser Intellekt, unser Ego, meint Lechler. Wir seien gefangen in der Vielfalt, müssten ent-wickeln, womit wir eingewickelt wurden. "In den biblischen Geschichten geht es um dieses grosse Abenteuer, das eigene wahre Selbst wieder zu finden, das uns schon immer eigen war."
Walther H. Lechler / Alfred Meier
Wach auf und lebe!
Die therapeutische Kraft biblischer Geschichten
Kösel Verlag, München 2005
Bad Herrenalb Mitbegründer Walther H. Lechler berichtet von seiner Begegnung mit dem 12-Schritte Programm der Anonymen Alkoholiker, das ihn an Exerzitien in Klöstern erinnert. "Ich befand mich in einer klassenlosen Gesellschaft von der Art, wie es sich Politiker und Kirchenmänner vom Schlag eines Hans Küng nicht einmal im Traum vorstellen können."
Für Lechler sind in der Bibel "die Erfahrungen von Menschen niedergelegt. Es sind in vielen Bildern und Geschichten all die Eingebungen und Inspirationen aus dem Unbewussten aufgehoben, mit denen wir in unserem Leben die Wege finden können, nach denen wir uns alle zutiefst sehnen. Diese Sehnsucht in uns, im Leben anzukommen, ja endlich einmal heimgekommen zu sein, ist die treibende Kraft in uns, die uns nicht ruhen lässt, bis wir etwas von diesem Gesuchten finden. Die heiligen Texte der Bibel und die heiligen Texte aus jedem anderen Kulturkreis halten diese Sehnsucht und dieses Suchen wach und sind Wegweiser, damit wir uns aufmachen, unsere Fährte oder Spur zu finden, um uns immer mehr angstfrei, geborgen und geliebt fühlen zu können und den Sinn zu finden, warum wir überhaupt auf diesem Planeten sind."
Jede Krise, so Lechler, "wenn wir ganz in sie hineingehen und auf ihren Boden, ihren Grund stossen" sei "zutiefst eine religiöse Krise", doch die wenigsten würden dies wahrhaben wollen. Es ist das Verdienst dieses Buches, dass es genau dies klar macht.
Das grosse Hindernis, um zu uns selbst zu kommen, sei unser Intellekt, unser Ego, meint Lechler. Wir seien gefangen in der Vielfalt, müssten ent-wickeln, womit wir eingewickelt wurden. "In den biblischen Geschichten geht es um dieses grosse Abenteuer, das eigene wahre Selbst wieder zu finden, das uns schon immer eigen war."
Walther H. Lechler / Alfred Meier
Wach auf und lebe!
Die therapeutische Kraft biblischer Geschichten
Kösel Verlag, München 2005
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