Es gibt eine amerikanische Langzeitstudie über Menschen, die den Terroranschlag vom 11. September in New York überlebten. Die Forscher haben nach zwei Jahren keinen signifikanten Unterschied festgestellt zwischen denen, die ihre Erlebnisse mit Hilfe einer Therapie verarbeitet haben, und jenen, die einfach ihr früheres Leben wieder aufgenommen haben. Das besagt ja nicht, dass Therapien von vorneherein nutzlos sind, sondern dass jeder Mensch in unseres Herrgotts grossem, buntem Garten anders tickt und die menschliche Psyche zu komplex ist, um sie in Schubladen zu stecken, und jeder am Ende seinen Weg selber finden muss.
Holger Senzel: "Arschtritt"
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