Dieser Comic von Philippa Perry und Junko Graat erläutert wie eine Psychotherapie funktioniert; er tut dies auf amüsante, lehrreiche und überzeugende Art und Weise. "Ich habe Inhalte aus den Träumen tatsächlich existierender Personen mit deren Erlaubnis verwendet, aber abgesehen davon ist diese Geschichte frei erfunden". Trotzdem ist es "ein typisches Beispiel für eine psychotherapeutische Fallstudie". Die meisten Bilder werden ergänzt durch informative Fussnoten und so recht eigentlich lohnen schon diese allein die Lektüre.
Ein Beispiel:
"Für viele Menschen ist die Therapie der allerletzte Ausweg. Die meisten haben schon einiges ausprobiert, um sich zu ändern oder besser zu fühlen, wenn sie therapeutische Hilfe suchen. Pat möchte nichts versuchen, was James bereits versucht hat, deshalb fragt sie in dieser Richtung nach.*
Und gerade noch eins:
"Es hat keinen Zweck, dem Klienten gegenüber zu betonen, dass die Beziehung zwischen Klient und Therapeut der wichtigste Faktor in einer erfolgreichen Psychotherapie ist. Das klingt, ehrlich gesagt, beunruhigend. Entweder stellt sich diese Tatsache im Laufe der Zeit heraus, oder die Therapie läuft ohnehin aus dem Ruder."
"Couch Fiction" ist ein im besten Sinne aufklärerisches Buch. Weil es auf einfache und überzeugende Art Fragen beantwortet. Etwa warum eigentlich die meisten Therapeuten nach der Kindheit fragen. Oder wozu eigentlich die Nutzung von Träumen in der Psychotherapie gut sein soll. Oder warum es sinnvoll ist, wenn einem Süchtigen die Vor- und Nachteile seiner Sucht bewusst sind.
Das Medium des Comics zu verwenden, um in die Psychotherapie einzuführen, ist so recht eigentlich ein genialer Schachzug, denn in den Sprechblasen lässt sich sehr gut zeigen, was bei der Begegnung von Therapeut und Klient gesagt und was "nur" gedacht wird.
Der Comic wird ergänzt durch ein Nachwort von Andrew Samuels von der University of Essex, der unter anderem festhält: "Trotz aller Forschungsergebnisse herrscht kein Konsens darüber, welches die entscheidenden Katalysatoren eines therapeutischen Wandels sind." Vorausgesetzt ein solcher findet überhaupt statt, ist man da versucht hinzuzufügen.
Philippa Perry / Junko Graat
Couch Fiction
Verlag Antje Kunstmann, München 2011
Ein Beispiel:
"Für viele Menschen ist die Therapie der allerletzte Ausweg. Die meisten haben schon einiges ausprobiert, um sich zu ändern oder besser zu fühlen, wenn sie therapeutische Hilfe suchen. Pat möchte nichts versuchen, was James bereits versucht hat, deshalb fragt sie in dieser Richtung nach.*
Und gerade noch eins:
"Es hat keinen Zweck, dem Klienten gegenüber zu betonen, dass die Beziehung zwischen Klient und Therapeut der wichtigste Faktor in einer erfolgreichen Psychotherapie ist. Das klingt, ehrlich gesagt, beunruhigend. Entweder stellt sich diese Tatsache im Laufe der Zeit heraus, oder die Therapie läuft ohnehin aus dem Ruder."
"Couch Fiction" ist ein im besten Sinne aufklärerisches Buch. Weil es auf einfache und überzeugende Art Fragen beantwortet. Etwa warum eigentlich die meisten Therapeuten nach der Kindheit fragen. Oder wozu eigentlich die Nutzung von Träumen in der Psychotherapie gut sein soll. Oder warum es sinnvoll ist, wenn einem Süchtigen die Vor- und Nachteile seiner Sucht bewusst sind.
Das Medium des Comics zu verwenden, um in die Psychotherapie einzuführen, ist so recht eigentlich ein genialer Schachzug, denn in den Sprechblasen lässt sich sehr gut zeigen, was bei der Begegnung von Therapeut und Klient gesagt und was "nur" gedacht wird.
Der Comic wird ergänzt durch ein Nachwort von Andrew Samuels von der University of Essex, der unter anderem festhält: "Trotz aller Forschungsergebnisse herrscht kein Konsens darüber, welches die entscheidenden Katalysatoren eines therapeutischen Wandels sind." Vorausgesetzt ein solcher findet überhaupt statt, ist man da versucht hinzuzufügen.
Philippa Perry / Junko Graat
Couch Fiction
Verlag Antje Kunstmann, München 2011
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